Zellforscher Sascha Martens und sein Team
"For me, it is a job and a hobby merged in one" – Molekularbiologe Sascha Martens hat im Erforschen unserer Zellprozesse eine Lebensaufgabe gefunden. Jeden Tag versucht er aufs Neue, die rätselhaften Mechanismen rund um die Autophagie aufzudecken – "Not because I have to, because I want to". Wir holen Sascha Martens und sein Team vor die Kameralinse. Was wir von ihnen wissen wollen: Was treibt euch an?
"Scientific research preselects a certain kind of people: People who are simply curious"Sascha Martens
Dass Neugier und Ausdauer in der Wissenschaft unabdingbar sind, bezeugt die beachtliche Fehlerquote: "One out of ten experiments go wrong." Was bei Fehlschlägen und falschen Fährten hilft, ist der Austausch mit Kolleg*innen, die im Team Martens nach vielen Stunden im Labor zu Freund*innen wurden.
Weiterforschen lässt sie vor allem eins: "Asking questions that need to be answered". Die Biochemiker*innen der Uni Wien untersuchen die Autophagie, ein winzig kleiner Mechanismus, der in jeder Millisekunde in all unseren Köperzellen passiert. Wenn dabei etwas nicht nach Plan verläuft, können schwerwiegende Krankheiten wie Alzheimer oder Parkinson die Folge sein. Die Grundlagenforschung von Team Martens liefert damit einen wichtigen Baustein für Therapien und Wirkstoffe der Zukunft. (hm)
Er kam 2009 vom MRC Laboratory of Molecular Biology in Cambridge nach Wien, um an den Max Perutz Labs die autophagozytotischen Wege am Modellorganismus Hefe und an menschlichen Zellen zu untersuchen.