Podiumsdiskussion am 15. Jänner 2024

Aus welchem Stoff wird unsere Zukunft sein?

16. Jänner 2024 von Redaktion
Zum Abschluss der Semesterfrage fand am 15. Jänner wieder eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion im Großen Festsaal an der Uni Wien statt: Von Materialwissenschaft bis Design und Stadtforschung. Die Keynote hielt Materialforscher und NYT-Bestsellerautor Mark Miodownik vom University College London.

Eindrücke von der Veranstaltung:

Energiewende, Kreislaufwirtschaft, "Self Repairing Cities": Welche innovativen Materialien braucht es, damit diese Visionen wirklich werden? Welche Lösungsansätze sind denkbar? Und was müssen wir radikal neu gestalten? 

Dazu diskutierten der Materialforscher Mark Miodownik (University College London), die Stadtforscherin Kerstin Krellenberg, der Materialphysiker Georg Kresse (beide Uni Wien), der Climate Lab-Leiter Gebhard Ottacher und die Designerin Heike Stuckstedde bei der abschließenden Podiumsdiskussion zur Semesterfrage.

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Semesterfrage
Im Interview erklärt Materialforscher Mark Miodownik vom University College London, der am 15. Jänner die Keynote bei der Podiumsdiskussion zur Semesterfrage hält, worauf es heute bei der Entwicklung neuer Materialien ankommt.

In seiner Keynote "The Materials of the Future" beleuchtete Mark Miodownik, Professor für Materials & Society und Direktor des Institute of Making am UCL, zum Einstieg der Diskussion die Rolle neuer Materialien für die aktuellen Herausforderungen unserer Zeit. Er beschreibt eine neue Ära der Materialforschung, in der die Grenzen zwischen belebter und unbelebter Materie verschwimmen. Ist die Vision selbst reparierender Städte erreichbar? Wie weit sind wir noch von dem Ziel entfernt, alle Materialien und Produkte als Teil einer Kreislaufwirtschaft für die Reparatur und Wiederverwendung zu konzipieren? (Lesen Sie mehr im Rudolphina-Interview mit Mark Miodownik)

Anschließend diskutierte er am Podium mit:

  • Kerstin Krellenberg: Die Umweltwissenschafterin ist Professorin für Urban Studies und Mitglied im Environment and Climate Research Hub (ECH) an der Universität Wien. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen Nachhaltigkeitstransformationen, Vulnerabilität und Anpassung in urbanen Räumen sowie globale Umweltveränderungen. Das Urban Sustainability Living Lab (USLL) ihrer Arbeitsgruppe dient dafür als integrative Austausch- und Kommunikationsplattform.
  • Georg Kresse: Der Physiker ist Professor für Computergestützte Materialphysik an der Universität Wien. Seine Forschungsschwerpunkte sind Theoretische Festkörperphysik und Oberflächenwissenschaften. Kresse ist Hauptautor des einflussreichen Computercodes "VASP" (Vienna ab initio simulation package) für quantenmechanische Simulationen. Lesen Sie den Rudolphina-Artikel, um mehr über seine Forschung zu erfahren.
  • Gebhard Ottacher: Der Wirtschaftshistoriker und Absolvent der Universität Wien ist Managing Director des Innovationshubs Climate Lab, einer Initiative des Klima- und Energiefonds mit Wien Energie, EIT Climate KIC und Impact Hub. Im Climate Lab arbeiten mittlerweile über 200 Menschen an Lösungen am Weg zu Klimaneutralität und Kreislaufwirtschaft. 
  • Heike Stuckstedde: Die Designerin und Absolventin der Universität Wien ist Mitgründerin des Start-ups AKEMI – Rethinking Light GmbH, das derzeit eine Sonnenlichttechnologie zum Patent anmeldet. Sie hat Kunstgeschichte an der Uni Wien sowie Innenarchitektur an der New Design University St. Pölten studiert. Nach Stationen im Museums- und Kunstbereich widmet sie sich dem Design von Lichtobjekten sowie der Nutzung von Sonnenlicht als nachhaltige und gesunde Energiequelle. 

Die Diskussionsveranstaltung ist eine Kooperation mit der Tageszeitung DerStandard, es moderierte die stv. Chefredakteurin Petra Stuiber.

Die Podiumsteilnehmer*innen

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