Podiumsdiskussion zur Semesterfrage

Wie verändert Quantenforschung unsere Wirklichkeit?

14. Jänner 2025

Zum Abschluss der Semesterfrage diskutieren Wissenschafter*innen und Alumni der Uni Wien gemeinsam mit dem Publikum im Großen Festsaal über das Potenzial der Quantenphysik – als Gamechanger für Wissenschaft, Gesellschaft und künftige Innovationen.

Ein Semester lang haben sich Expert*innen der Universität Wien mit der Frage "Wie verändert Quantenforschung unsere Wirklichkeit" auseinander gesetzt. Quantenphysik gilt als Gamechanger – sie fasziniert mit paradoxen Phänomenen, stellt unsere Vorstellung von Raum, Zeit und Realität radikal in Frage und ebnet zugleich den Weg für technologische Revolutionen. Bei der Podiumsdiskussion zur Semesterfrage gehen internationale Wissenschafter*innen und Absolvent*innen der Universität Wien der Frage nach, welches Potenzial in dieser fundamentalen Disziplin steckt – für Wissenschaft, Gesellschaft und künftige Innovationen.

Podiumsdiskussion: Wie verändert Quantenforschung unsere Wirklichkeit?

MO, 16. Juni 2025, 18 Uhr
Großer Festsaal der Universität Wien
Universitätsring 1, 1010 Wien 

Eintritt frei, um Anmeldung wid gebeten.

>> Hier geht´s zur Anmeldung

Die Podiumsdiskussion wird auch im Livestream übertragen.

Wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen!

Die Podiumsgäste

Die Keynote hielt Medizinethikerin Alena Buyx

Alena Buyx ist Professorin für Ethik in der Medizin und Gesundheitstechnologien und Direktorin des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin an der Technischen Universität München. Sie ist promovierte Medizinerin mit Abschlüssen in Philosophie und Soziologie. Ihre Forschung umfasst den gesamten Bereich der biomedizinischen und öffentlichen Gesundheitsethik und Fragen der Solidarität und Gerechtigkeit. Neben ihrer Forschung und Lehre befasst sie sich mit den politischen und rechtlichen Aspekten der biomedizinischen Ethik und ist Mitglied mehrerer hochrangiger nationaler und internationalen Ethikgremien, die sich mit der Thematik und deren politischer Umsetzung auseinandersetzen. 2016 wurde sie in den Deutschen Ethikrat berufen und war von 2020 bis 2024 dessen Vorsitzende. Seit April 2024 ist sie Mitglied des Expertenrats „Gesundheit und Resilienz“ der Deutschen Bundesregierung. 

Anschließend diskutierte sie mit Wissenschafter*innen und Alumni der Uni Wien am Podium:

  • Janina Kehr ist Professorin für Medizinanthropologie und Global Health am Institut für Kultur- und Sozialanthropologie der Universität Wien sowie Co-Leiterin des neuen Forschungsverbundes „Gesundheit in Gesellschaft“ an der Universität Wien. Sie forscht u.a. zur politischen Anthropologie von Gesundheit und Krankheit, globalen Infektionskrankheiten sowie Biopolitik und planetarer Gesundheit. Krankenhäuser und Arztpraxen sind beispielsweise Forschungsfelder der Anthropologin, die auch die Arbeitsgruppe Health Matters leitet.
  • Jörg Menche ist Professor für Quantitative Modelling of Biological Networks am Zentrum für Molekulare Biologie (Max Perutz Labs) und an der Fakultät für Mathematik der Universität Wien sowie Gründungsdirektor des Ludwig Boltzmann Instituts für Netzwerkmedizin. Zu den Forschungsschwerpunkten des studierten Physikers zählen netzwerkbasierte Ansätze für seltene Krankheiten sowie die Entwicklung neuartiger, auf virtueller Realität (VR) basierender Technologien für die Analyse großer genomischer Daten.
  • Lukas Seper ist Co-Founder von XUND, einem Healthtech-Scale-up, das digitale medizinische Lösungen für Unternehmen im Gesundheitswesen wie Versicherungen, Krankenhäuser und Pharmaunternehmen entwickelt. Neben seiner Rolle als Mitgründer ist er für den Aufbau und die Pflege strategischer Partnerschaften verantwortlich. Vor der Gründung von XUND studierte er Politikwissenschaft an der Universität Wien und arbeitete anschließend als Berater im öffentlichen Sektor in Mittel- und Osteuropa. Heute beschäftigt XUND mehr als 40 Mitarbeitende und hat Büros in Wien, Budapest und London.
  • Eva Waldmann ist seit April 2018 Teil des Leadershipteams der PHARMIG, des Verbandes der pharmazeutischen Industrie Österreichs und leitet die Pharmig Academy, das österreichweit führende Bildungsinstitut im Life Science Bereich. Sie war erst als Unternehmensberaterin mit den Spezialgebiet L&D tätig und gründete 2016 ein Unternehmen für Smart Mobile Learning Solutions. Die Alumna der Universität Wien (Kunstgeschichte) ist Co-Founder von Women in Health IT und Mitglied der Plattform für Personalisierte Medizin.

Die Diskussionsveranstaltung ist eine Kooperation mit der Tageszeitung Der Standard, es moderierte Chefredakteur Gerold Riedmann.

 

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