Quantenphysik

Gibt es eine Realität ohne Beobachtung?

23. März 2023 von Daniel Schenz

Die Quantenphysik stellt unsere Vorstellung von Wirklichkeit infrage. Caslav Brukner ist Quantengrundlagenforscher: Er sucht nach Gesetzen, die auch dann Bestand haben, wenn mehrere Beobachtungen nicht dieselbe Realität widerspiegeln ‒ und freut sich darauf, mit Künstlichen Intelligenzen aus Quantencomputern darüber zu sprechen.

Caslav Brukner ist Professor für Quantengrundlagen und Quanteninformationstheorie an der Universität Wien sowie wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Quantenoptik und Quanteninformation. Er arbeitet daran, "die Gesetze der Quantenphysik zu überprüfen". Ein Beispiel dafür sind Gesetze, die auch in anderen "Quantenbezugssystemen" gelten, wie er hier an der Tafel skizziert. © Daniel Schenz

"Dort, wo heute unsere Kaffeeküche ist, war einmal Erwin Schrödingers Büro. Auch sein Schreibtisch stand lange hier, aber er wurde weggebracht, bevor er bei unseren Kaffeepausen beschädigt wird." So eröffnet Quantenphysiker Caslav Brukner unser Gespräch in den Räumlichkeiten der Fakultät für Physik der Uni Wien in der Boltzmanngasse 5 im 9. Bezirk. Schrödinger – zumindest seine Katze – wird darin natürlich vorkommen, aber viel wird es auch darum gehen, was sonst alles "nicht da ist, wenn man es nicht beobachtet". Es wird ein Gespräch, das erst die Existenz einer objektiven, von der Beobachtung unabhängigen Realität negiert und dann auch noch in Frage stellt, was überhaupt Beobachtung ist.

"Historisch gesehen ist die Physik doch der Versuch, die Welt in ihren realen Wirkungsweisen, unabhängig von unseren Beobachtungen zu beschreiben. Aber die Quantenphysik scheint diesen Traum platzen zu lassen", so der Professor für Quantengrundlagen und Quanteninformationstheorie. Denn in der Quantenphysik sei das einzelne Messergebnis nicht vorherbestimmbar und trittgrundsätzlich nur mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit ein: "Der Zerfall von Atomen zum Beispiel ist nur in der Sprache der Quantenphysik beschreibbar, und die ist probabilistisch – das heißt, wir sprechen immer von Wahrscheinlichkeiten", erklärt Brukner.

Was ist Superposition? Anne-Catherine de la Hamette, Quantenphysikerin in Brukners Forschungsgruppe an an der Universität Wien, erklärt dieses zentrale Konzept der Quantenphysik auf einfache Art. #EinQuäntchenWissen © Universität Wien/DLE Kommunikation
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Podcast An der Quelle #11: Markus Aspelmeyer
Mit seinen Experimenten stellt Markus Aspelmeyer die Gravitation auf den Prüfstand der Quantenphysik – und betritt damit das Grenzgebiet zweier bisher unvereinbarer Weltbilder. Sein Ansatz könnte die Tür zu einem völlig neuen Verständnis der Naturgesetze öffnen.

Jeder Versuch, hinter diesen Wahrscheinlichkeiten "verborgene Faktoren" zu finden, mittels derer eine Beobachtung deterministisch und durch lokale Bedingungen erklärt werden könnte, steht im Widerspruch zu grundlegenden physikalischen Prinzipien. Brukner erläutert: "Selbst wenn wir annehmen, dass es irgendwelche mechanistischen Ursachen hinter den Wahrscheinlichkeiten gäbe, führt das zu Theoremen, die durch Experimente widerlegt werden können. Und das deutet für mich darauf hin, dass unsere Vorstellung von Realität, wie wir sie aus dem Alltag und der klassischen Physik kennen, gelockert werden sollte." Die Realität selbst ist also grundsätzlich probabilistisch.

Was ist der Unterschied zwischen probabilistischen und deterministischen Beschreibungen?

Die klassische Physik beschreibt die Welt deterministisch – das heißt als Vorhersagen von Messergebnissen, die unter Idealbedingungen mit Sicherheit eintreten. Probabilistische Aussagen hingegen können nur eine Wahrscheinlichkeit für ein bestimmtes Messergebnis angeben. Auch in der klassischen Physik gibt es probabilistische Aussagen, "diese sind aber nur Ausdruck unserer Unkenntnis der wahren Umstände", sagt Caslav Brukner. "Das ist aber nicht der Fall in der Quantenphysik, dort treten Wahrscheinlichkeiten nämlich fundamental, nicht-reduzierbar auf – es gibt keine deterministische Ursache, die dahinter steht."

Ein Auge blickt auf einen Ball (ein schematisches Atom) und auf zwei sich daneben befindliche Bälle, zwischen denen etwas hervorschießt (schematisch ein in Bruchteile zerfallenes Atom). Über dem Auge eine Gedankenblase, die einen schwarzen Kasten mit einem Fragezeichen darauf enthält, und von dem zwei Pfeile zu den Atom-Schemata führen (schematisch für den nicht erfassbaren Zustand vor der Beobachtung).
Der Autor illustriert seine Verwunderung: Auf die Frage, ob ein Atom zu einem Zeitpunkt vor der Beobachtung schon zerfallen oder noch ganz sei, antwortet Caslav Brukner: "Weder noch." Wenigstens zeigt er Verständnis: "Es ist schwer zu definieren, was ‚Geschehen‘ überhaupt bedeuten soll, ohne auf eine Beobachtung Bezug zu nehmen, die eben dieses Geschehen manifestieren würde. Die Quantenphysik ist deshalb zurückhaltend, Aussagen über die Realität zu machen, ohne die Beobachtung selbst zu spezifizieren." © Daniel Schenz

Es gibt also eine ganz bizarre Beziehung zwischen Beobachtung und Realität. Wir könnten nun über Schrödingers Katze sprechen, aber das heben wir uns für später auf. Hier ist jedoch die Stelle, um mit einem weitläufigen Missverständnis aufzuräumen: Ein Atom ist vor der Messung nicht sowohl bereits zerfallen als auch noch ganz. In vielen populärwissenschaftlichen Texten findet man auch die Aussage, ein Lichtteilchen könne sich an zwei Orten gleichzeitig aufhalten. Brukner klärt auf: "Das ist meiner Meinung nach eine ungenaue Formulierung, die ich immer zu vermeiden versuche." Besser sei es zu sagen, der konkrete Zustand sei "weder noch" oder "nicht definiert" – er existiert nicht. Diesen "Nicht-Zustand" nennen Quantenphysiker*innen "Superposition".

Wie kann man Superposition erzeugen?

Einer von vielen Wegen, Superposition zu erzeugen, ist, Photonen einzeln auf einen Schirm zu strahlen, der zwei parallele Spalten hat – einen sogenannten "Doppelspalt". In einiger Distanz hinter dem Doppelspalt ist ein Schirm, der aufzeichnet, wo das Licht auftrifft. Wenn man misst, durch welchen Spalt das Photon ging, schaut das Bild, das sich dort abzeichnet, anders aus, als wenn man das nicht misst – nur in zweiterem Fall tritt ein sogenanntes "Quanteninterferenzmuster" auf. Der Nobelpreisträger Anton Zeilinger von der Universität Wien erklärte dies einmal so: "Das Fehlen einer solchen [Welcher-Weg] Information ist das wesentliche Kriterium für das Auftreten von Quanteninterferenz" – jenes Musters, das durch die Superposition auftritt.

Die Quantenphysik ist voller solcher Situationen. Und obwohl die Quantenphysik für die Beschreibung von subatomaren Phänomenen entwickelt wurde, gebe es laut Brukner keinen Beweis dafür, dass sie nur in diesem Maßstab gilt. Für ihn ist die Quantenphysik die Sprache der modernen Physik: "Quantenphysiker*innen denken, die Theorie ist so universell, dass sie versuchen, alle anderen physikalischen Theorien in den Begriffen der Quantenphysik neu zu formulieren und das Ergebnis dann experimentell zu überprüfen."

"Ich habe nie etwas beobachtet, das an zwei Orten gleichzeitig wäre."
Caslav Brukner

Wenn die Zeit aufhört, definiert zu sein

Caslav Brukner arbeitet im Feld der "Quantengrundlagen". Dabei gehe es in erster Linie darum, die Gesetze der Quantenphysik selbst zu überprüfen. Insbesondere beschäftigen den Quantenphysiker und sein Team die fundamentalen Fragen, die bei der Verknüpfung von Quantentheorie und Gravitationstheorie auftreten. Denn ein wichtiger Teil der Gravitationstheorie ist die allgemeine Relativitätstheorie, die eine Beziehung zwischen Materie und der Geometrie von Raum und Zeit, der sogenannten "Raumzeit", herstellt. "Wenn nun aber Materie und daher die durch sie definierte Raumzeit in Superposition gebracht wird, dann sind auch insbesondere die zeitlichen Beziehungen zwischen den Ereignissen nicht definiert und können sogar zu einer sehr seltsamen Situation der Überlagerung verschiedener kausaler Ordnungen führen", beschreibt Brukner sein Forschungsinteresse. Er sucht nach einem neuen Formalismus, um solche Situationen beschreiben zu können.

Brukner tut nun, was Quantenphysiker*innen am liebsten tun, wenn sie miteinander diskutieren: Er steht auf, geht zur Tafel und skizziert die Idee des sogenannten "Quantenbezugssystems". Wenn man beispielsweise die Bewegung eines Photons nahe einer sich in Superposition befindlichen Masse beschreiben will, stößt man auf das Problem, dass die Raumzeit selbst nicht definiert ist – eine Situation, für die es bislang noch keine allgemein akzeptierte Theorie gibt. Betrachtet man das Problem aber aus der Perspektive der Masse, stellt man erstens fest, dass die Masse nun klassisch ist, also beispielsweise einen definierten Ort hat. Zweitens ist nun das Photon in Superposition – das aber sei "Lehrbuch-Quantentheorie", wie der Physiker es nennt, sei also mit bereits bestehenden Methoden relativ einfach zu lösen.

Links zwei einander überlagernde Bälle, darunter zwei nach unten ausgewölbte und ebenfalls einander überlagernde Netze, darüber aber ein blaues Teilchen aus dem drei divergierende Trajektorien sprießen, neben denen ein Fragezeichen steht. Rechts ein einzelner Ball mit einem einzelnen, nach unten gewölbten Netz darunter, dafür aber zwei Teilchen mit jeweils nur einer leicht gekrümmten Trajektorie darüber, neben denen ein Rufzeichen ist. Zwischen beiden Hälften ein Pfeil nach rechts.
Brukner erklärt die Nützlichkeit von Quantenbezugssystemen: "Man löst das Problem nicht direkt im äußeren Bezugssystem, in dem die Masse in Superposition ist. Aber wenn wir das Bezugssystem der Masse selbst einnehmen, wissen wir, was passiert." Dies ist die Übertragung einer Skizze, die Brukner im Verlauf des Gesprächs an die Tafel zeichnet. © Daniel Schenz

"Interessanterweise hat also die Frage, was in Superposition und was klassisch ist, keine absolute Antwort, sondern es sind relative Begriffe", sagt Brukner. "Die Hoffnung besteht darin, mit diesem Ansatz vielleicht neue physikalische Gesetze zu finden, die auch bei einem Wechsel von einem Quantenbezugssystem zum anderen die gleiche Form haben müssen."

Ein Labor im Miniformat

Als Physiker interessiert sich Brukner immer auch dafür, wie solche Gesetze getestet werden könnten. Im Fall von Gesetzen, die über verschiedene Quantenbezugssysteme Gültigkeit haben sollen, ginge das zum Beispiel mit "Laboratorien", die aus nur einem Atom oder einem Molekül bestehen. So ein kleines Teilchen kann immer noch mit seiner Umwelt interagieren – und somit eine "Beobachtung" durchführen – man kann es aber vor allem in Superposition bringen und damit Messungen in einem Quantenbezugssystem vornehmen, das von unserem verschieden ist.

Quantenphysik an der Schnittstelle zur klassischen Welt

Physiker*innen in den Gruppen von Markus Arndt und Markus Aspelmeyer an der Universität Wien interessieren sich für die Phänomene, die am Übergang von Quantenphysik zur "klassischen" Physik stehen. Während Arndts Gruppe daran arbeitet, die Größengrenze von Objekten, die sich in Superposition befinden, stets nach oben zu schieben, versucht die Gruppe um Aspelmeyer, eine Beziehung zwischen Gravitationstheorie und Quantentheorie herzustellen. Zusammen mit der Gruppe von Philip Walther und anderen Kolleg*innen bilden die Gruppen von Arndt, Aspelmeyer und Brukner die in engem Austausch stehende Quantum Optics, Quantum Nanophysics and Quantum Information Group.

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Und das wirft ganz neue grundsätzliche Fragen auf. In der Quantenphysik kann man nicht gleichzeitig zwei einander ausschließende, sogenannte komplementäre Eigenschaften eines Systems messen – wie zum Beispiel den Welcher-Weg (siehe Infobox oben) und das Interferenzmuster eines Photons. Diese beiden Eigenschaften stehen in einer Superposition zueinander. Verfügt man jedoch über zwei voneinander unabhängige Laboratorien, könnten diese theoretisch getrennt voneinander jeweils eine andere Eigenschaft eines Systems in Superposition messen. Dieses Gedankenexperiment überrascht Brukner: "Denn nun ist es nicht mehr nur kontrafaktische Argumentation, ob eine Eigenschaft vor einer Messung existiert – beide werden gemessen! Zwar nicht in derselben Beobachtung, aber trotzdem scheint die Quantenmechanik zu sagen: Nein, man darf nicht annehmen, dass sie koexistieren, auch wenn sie getrennt voneinander gemessen werden."

In der Mitte ein nachts links blickendes Auge. Es blickt auf einen schwarz umrandeten Kasten, in dem ein blauer Ball zu sehen ist, in dem ein horizontaler, grüner, strichlierter Pfeil steckt sowie ein durchgezogener, vertikaler, roter Pfeil, darüber zwei grüne Augen, die nach unten zu dem Ball blicken. Rechts "hinter" dem zentralen roten Auge eine rote Gedankenblase, in der ein blauer Ball zu sehen ist, der nun von einem strichlierten, vertikalen, roten Pfeil sowie von einem durchgezogenen, grünen, horizontalen Pfeil durchstochen ist, und über dem ein einzelnes grünes Auge auf den Ball herabblickt.
Ein*e Beobachter*in ("Freund*in") (grün) misst den horizontalen Spin eines Teilchens, der vertikale Spin des Teilchens ist für sie*ihn in Superposition. Ein*e externe*r Beobachter*in (rot) kennt den Ausgang des Experiments nicht, führt jedoch eine technisch äußerst komplexe Messung durch, bei der sowohl der vertikale Spin als auch das gesamte Labor der/des Freund*in erfasst werden. Laut Quantentheorie sollten diese beiden Informationen objektiv gar nicht koexistieren dürfen. Der Autor illustriert hier auch den schwer begreiflichen Umstand, dass ein*e Beobachter*in, die eine für externe Beobachter*innen in Superposition befindliche Eigenschaft misst, sich aus deren Sicht ebenfalls in Superposition befindet – vergleichbar mit Schrödingers Katze. © Daniel Schenz

Also ist die Quantenphysik entweder nicht auf eine solche Situation anwendbar – warum auch immer – oder es gibt physikalische Gründe, warum sich Beobachter*innen nicht in Superposition bringen lassen.

Und damit ist die Katze aus dem Sack: Schrödinger kritisierte die Idee, dass ein physikalisches System "zwei Zustände zugleich" haben könne, mit einer Katze, deren Schicksal an den Zerfall eines Atoms gebunden ist. Zerfällt das Atom, wird über einen Mechanismus eine Katze vergiftet. Da der Zustand des Atoms aber, solange er nicht gemessen wird, nicht nur unbekannt, sondern tatsächlich unentschieden – in Superposition befindlich – ist, müsste sich ja auch das Leben der Katze in Superposition befinden. Oder befindet sich die Katze aus ihrer eigenen Perspektive eindeutig in einem der beiden Zustände? Dieses Problem begründete über die vergangenen Jahrzehnte eine große Zahl an Interpretationen über die Frage, wie Beobachtung und Realität miteinander zusammenhängen. as aus den oben beschriebenen Gedankenexperimenten hervorgeht, ist, dass sich die beiden Perspektiven – die der Katze und die der äußeren Beobachter*in – nicht aus einer einheitlichen physikalischen Realität ableiten lassen.

"Das scheint eine rein philosophische Frage zu sein, denn niemand kann praktisch eine*n Freund*in in Superposition bringen."
Caslav Brukner

Quanten-KIs: Beobachter*in in Superposition

Nur wenige Türen weiter ist die Arbeitsgruppe von Philip Walther, die an Technologien für Quantencomputern arbeitet. Und mit der Entwicklung von Quantencomputern – die Superpositionen als zentralen Mechanismus nutzen – steht aber auch die Möglichkeit von darauf aufbauenden Künstlichen Intelligenzen im Raum. "Eine solche Quanten-KI könnte man dann darüber befragen, wie sie den Ausgang eines von ihr selbst durchgeführten quantenphysikalischen Experimentes beschreiben würde – in Anbetracht der Tatsache, dass sie selbst eine quantenphysikalische Existenz ist", spekuliert Brukner. Und damit, hofft er, könne man dann auch die Frage klären, ob Beobachter*innen in Superposition sein können.

Was eine Beobachtung ist und wie sie mit der Realität zusammenhängt, könnte also vielleicht geklärt werden, indem wir uns von der menschlichen Perspektive lösen. "Die Quantenphysik ist eine der präzisesten Theorien, um die Realität zu beschreiben. Allerdings," so Brukner, "verstehen wir nicht ganz, was sie für unsere Vorstellung von Realität bedeutet". (ds)

Dieser Artikel erschien erstmals im Jänner 2023 und wurde aktualisiert. (Red.)

Tipp der Redaktion: Wenn Sie etwas tiefer in die Frage der “Realität” in der Quantenphysik eintauchen und erfahren möchten, wie die Philosophie dabei helfen kann, lesen Sie hier die erweiterte englische Version dieses Artikels

 

© Daniel Schenz
© Daniel Schenz
Caslav Brukner forscht zu den Grundlagen der Quantenphysik, zur Quanteninformationstheorie sowie zum Zusammenspiel von Gravitation und Quantenphysik. Er ist seit Februar 2014 Professor für Quanteninformationstheorie und Grundlagen der Quantenphysik an der Universität Wien und seit 2021 Wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Quantenoptik und Quanteninformation Wien (IQOQI) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.

Nach seinem Physikstudium an der Universität Belgrad und an der Universität Wien promovierte er 1999 im Fach Quantenphysik an der Technischen Universität Wien und habilitierte sich 2003 an der Universität Wien. Es folgten Stationen am Imperial College London, an der Tsinghua University in Peking und an der Universität Belgrad. Seit 2021 ist er gewähltes Mitglied der Serbischen Akademie der Wissenschaften und Künste (SANU).